Habt ihr Fragen zu den Regeln?
Oder müsst ihr bald als Schiedsrichter agieren und möchtet richtig handeln?
Lest es nach, hier findet ihr die Feld- und Hallenregeln!
Der HC TSG Heilbronn hat ab sofort einen neuen Ausrüster für seine Spielkleidung mit neuem Bestellablauf seit Oktober. Vereinskleidung mit Trikots, Hosen, Hoodies und vielem mehr kann ab sofort direkt über den Online-Shop von OUR HOCKEY bestellt werden unter der Internetadresse:
https://www.ourhockey.de/vereine/tsg-heilbronn/club-kollektion/
Die Austattung kann direkt bei Verkaufsevents von OUR HOCKEY im LEGASUS Hockeypark anprobiert werden oder ihr vereinbart mit Kirsten Strating (+49 151 174334791) einen individuellen Anprobetermin. Im nächsten Schritt bestellt ihr eure gewünschten Artikel im Online-Shop von OUR HOCKEY und eure Bestellung wird euch per Post nach Hause geliefert.
Ein Markenzeichen des Heilbronner Hockeyclubs ist das große Engagement der Eltern. So auch im Segement „Ausstattung“: Kirsten Strating, Eva Hess, Cathrin Oppitz und Beate Kadlec sind ab Oktober das neue Ausrüstungsteam. Sie unterstützen alle Teams bei der Anprobe und Bestellung der neuen Vereinsbekleidung und stehen für Fragen zur Verfügung. Außerdem entwickeln sie gerade weitere Ideen für Fan- und Geschenk-Artikel für den HC TSG Heilbronn. Wer also noch ein Trikot anprobieren möchte kann sich gerne bei Kirsten Strating melden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , Tel. 0151 17434791).
Weitere Bezugsquellen (Auswahl, alphabetische Reihenfolge)
OUR HOCKEY ist nun auch als Shop in Freiberg am Neckar vertreten. Das Angebot umfasst das komplette Hockeyequipment. Momentan wird eine Click & Meet Lösung angeboten, sodass die Hygienevorschriften eingehalten werden können. Ihr könnt telefonisch oder per E-mail einen individuellen Termin mit OUR HOCKEY ausmachen und dann eure Hockeyausrüstung im Laden kaufen. Bei jedem Einkauf erhält man als Mitglied des Heilbronner Hockeyvereins einen Rabatt von 15% und wir als Hockeyclub TSG Heilbronn profitieren auch davon.
Das OUR HOCKEY Team ist unter Handy: 0176 - 42 02 50 15 oder Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
OUR HOCKEY SHOP HOMEBASE
Porschestraße 4
71691 Freiberg am Neckar
Hinweise zur Hockeyausrüstung
Schläger:
Es gibt Feld- und Hallenschläger, jedoch genügt für Kinder bis ca. 6 Jahren ein Feldschläger für beide Bereiche. Für die ersten 3 bis 4 Trainingseinheiten werden Schläger kostenfrei gestellt.
Hier folgen einige Informationen zum Thema Schläger - Quelle: www.hockeyshop.de
Generell sollte ein Kinderschläger dem Spieler bis zum Bauchnabel gehen (bzw. bis maximal 2 Finger breit darüber).
Junior - Schläger (Faustregel)
Die Länge (L) des Schlägers in Inch ergibt sich aus der Höhe (H) des Bauchnabels in cm multipliziert mit dem Faktor 0,39. (L = H x 0,39)
Junior - Schläger (alternative Faustregel)
Körpergröße (G) des Kindes in cm geteilt durch den Faktor 4. (L = G / 4)
Junior – Schläger 36“
Die Schlägerlänge 36,0’’ ist nur ca. 1,3 cm kürzer als die Standardlänge im Seniorenbereich. Ein Kind würde also in kürzester Zeit aus diesem Schläger herauswachsen. Evtl. ist hier der Kauf eines Erwachsenenschlägers sinnvoller.
Senior – Schläger
Die Schlägerlängen werden in Zoll angegeben. 1 Zoll = 1" = 2,54cm.
Die Senior-Standardlänge beträgt 36,5’’. Die Überlängen (37,5’’ / 38,0’’ / 40,0’’ etc.) sind seltene Ausnahmen und nicht bei jedem Schlägermodell erhältlich. Ungefähre Einschätzung der Schlägerlängen für Kinder in Abhängigkeit von der Körpergrösse:
Körpergrösse/cm
<100
100-108
109-117
118-125
126-133
Schlägerlänge
24"
26"
28"
30"
32"
Körpergrösse/cm
134-139
140-145
145-150
>150
Schlägerlänge
34"
35"
36"
36,5"=Sr.
Vorspann:
wenig: <18 mm
normal: ca. 18-25 mm
Ein gewisser Vorspann vereinfacht technische Feinheiten in der Ballführung, im Dribbling und beim Schlenzen. Vor allem für das Schlenzen, das in der Halle generell sehr wichtig ist, sowie auf dem Feld als Torschuss, Eckenschlenzer und flacher Pass eingesetzt wird, ist der Vorspann von Vorteil. Mit einem größeren Vorspann kann man härter "gezogen" schlenzen, dafür wird es ab einem Vorspann von mehr als ca. 25 mm notwendig, die Körperhaltung beim Schlagen etwas umzustellen (Treffpunkt weiter Richtung rechter Fuß, da sonst der Ball schnell hoch geht).
Ein extremer Vorspann ist vor allem für Eckenschlenzer geeignet, da hier eine extreme Beschleunigung des Balls erzielt werden kann. Er fordert vom Spieler aber in allen Bereichen hohe Fertigkeiten, um das volle Potenzial dieser Stöcke ausnutzen zu können und die entsprechenden Umstellungen im normalen Spiel zu realisieren.
Keule:
Midi: kurze Keule (Kinder/Anfänger)
Maxi: etwas kürzer als Hook-Keule
Hook: normale Hook-Keule
Hook-maxi: etwas länger als Hook-Keule
Kunststoffschläger oder Holzschläger?
Vorteil Kunststoff:
Vorteil Holz:
Die Kunststoffschläger aller Marken werden aus High-Tech-Materialien wie Carbon, Kevlar, Fiberglas oder Aramid hergestellt. Diese Materialien werden mit Harz (z.B. Epoxy) miteinander verbunden. Prozentangaben der Hersteller beziehen sich also nur auf Anteil der jeweiligen High-Tech-Fasern. Hier ist Carbon (gepresster Kohlenstoff), das härteste Material, welches aber recht spröde ist. Aus diesem und aus Gewichtsgründen wird es mit leichteren und flexibleren Kevlarfaser kombiniert, wodurch der Schläger seine notwendige Elastizität erhält. Bei den günstigeren Modellen werden zu immer größeren Anteilen die günstigeren Fasern Fiberglas und Aramid verwendet, das jedoch die Härte/Steifigkeit des Schlägers entsprechend reduziert.
Generell gilt, je teurer der Schläger desto höher ist der Carbon- und Kevlaranteil, was eine höhere Haltbarkeit und Steifigkeit zur Folge hat. Das führt wiederum zu höherem Schlagpotenzial (je härter der Schläger, desto härter der Schlag). Diese Formel gilt natürlich nur in Zusammenhang mit der entsprechenden körperlichen Vorraussetzung des Spielers. Ein 10 jähriges Kind kann die Vorteile eines 200 Euro-Schlägers noch gar nicht ausnutzen, aufgrund des - gegenüber einem Erwachsenen - geringeren Kraftpotentials. Neben dem Kraftpotenzial des Spielers ist die Häufigkeit des Trainings, sowie der Einsatz der argentinischen Rückhand entscheidend für die Wahl des Schlägers. Je intensiver jemand trainiert, je kräftiger ein Spieler ist und je häufiger er die argentinische Rückhand einsetzt, desto höher sollte die Qualität des Schlägers sein!
Holzschläger sind in im Kern aus Holz gefertigt und werden je nach Preisklasse mit o.g. Materialen Carbon, Kevlar, Aramid, Fiberglas (als einfache Schicht oder Strumpf) im Schaft verstärkt. Hier gelten die gleichen Regeln wie bei den Kunststoffschlägern, was den Anteil der einzelnen Verstärkungs-Fasern in Relation zum Preis angeht.
Der Vorteil eines Holzschlägers gegenüber einem Kunststoffschläger liegt in erster Linie darin, dass man mit ihm ein noch besseres Ballgefühl hat und man daher noch mehr Rückmeldung erhält, wenn man den Ball nicht richtig trifft. Dies ist zum Erlernen des Schlagens besonders wichtig und wir empfehlen daher gerade Anfängern/Kindern mit einem Holzschläger zu spielen.
Die wesentlichen Vorteile des Kunststoffschlägers gegenüber dem Holzschläger sind, dass man mit ihnen aufgrund ihrer Härte einen härteren Schlag hat und dass das Wasser des Kunstrasens sie nicht belasten, während ein Holzschläger auf Dauer darunter leidet. Somit sind Kunststoffschläger i.d.R. etwas haltbarer und werden auch nicht so schnell weich.
Schuhe:
Für die Halle empfehlen wir feste Sportschuhe, idealerweise mit heller Sohle und gutem Seitenstützverhalten, keinesfalls Schläppchen! Joggingschuhe sind eher ungünstig, da kein ausreichender Schutz der Zehen. Auf dem Kunstrasen geben Kunstrasenschuhe einen guten Halt, zu Beginn genügen normale Turnschuhe. Kinder, die ihre Turnschuhe vergessen, können nicht am Training teilnehmen.
Schutz:
Sinnvoll sind Schienbeinschützer mit Knöchelschutz.
Ein Mundschutz ist ab den zweiten Zähnen zwingend, vorher empfohlen. Dazu in der Halle ein Schutzhandschuh, um Handverletzungen zu vermeiden. Torwartkleidung erst ab 8 Jahren erforderlich, wird dann vom Verein getragen.
Bälle:
Sind für Trainingszwecke gestellt.
Kleidung:
Für das Training übliche Trainingskleidung. Bei offiziellen Spielen und Veranstaltungen tragen wir unser Mannschaftstrikot (dunkelblau/orange).
Für das Training braucht ihr nur Sportkleidung und etwas zu trinken. Schläger und Bälle werden euch in den Testwochen zur Verfügung gestellt.
Turniere in Heilbronn 2023:
In diesem Schuljahr bieten wir wieder Hockey-AGs an zwei Heilbronner Schulen an. Dazu zählen die JSS Heilbronn und das Freie Bildungszentrum St. Kilian. An beiden Schulen veranstalten wir somit ein attraktives Hockeyangebot sowohl für Erst- und Zweitklässler. Wir freuen uns, wenn wir durch dieses Angebot neue Kids für die Trendsportart Hockey begeistern können.
Katholisches Freies Bildungszentrum St. Kilian Heilbronn:
15 Kinder (2. Klasse)
13 Kinder (1. Klasse)
Josef-Schwarz-Schule Heilbronn:
11 Kinder (3. und 4. Klasse)
Hannah Schlenzig
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Hockey ist die älteste Ballsportart, die heute noch olympisch betrieben wird. Bereits 3000 Jahre v.Chr. wurden in China, Persien und Indien Kampfspiele mit Schlägern und Bällen gepflegt. Die ersten geschichtlichen Überlieferungen der Vorläufer unseres heutigen Hockeys stammen aus dem Persischen Weltreich um 500 v.Chr.
In Frankreich spielt man im 12. Jahrhundert "Crosse" oder "Hoquet", ein Wort, das "Schäferstock" bedeutet. Es wird vermutet, dass daraus das englische Wort "Hockey" abgeleitet wurde. Das Ziel des Spiels bestand darin, den Ball in ein abgestecktes Feld der gegnerischen Mannschaft zu schießen. Damit war der Regelkatalog auch schon erschöpft, denn dies waren die einzigen Regeln. Mann durfte den Ball mit dem ganzen Körper abspielen, fangen und sogar einige Meter tragen.
Was im Mittelalter rau begann wird im ausgehenden 19. Jahrhundert in England zum modernen Hockey umgewandelt und verfeinert. 1861 wurde im Südosten Englands mit "Blackheath" der erste Hockeyclub überhaupt gegründet. Gespielt wurde auf einem grob abgegrenzten offenen Gelände mit grob geschnitzten Schlägern und einem "Ball", der in Wirklichkeit ein solider Würfel aus Hartgummi war. Da Hockey nicht als Kampfsportart galt, setzte man bei Mangel an männlichen Spielern zunehmend Frauen als "Lückenbüßer"
ein.
Im Jahre 1875 wurden die Regeln weiter standardisiert. Von da an durften die Hände nicht mehr zum Spielen des jetzt kugelförmigen Balls benutzt werden und der Schläger nicht mehr über Schulterhöhe angehoben werden. Regeln, die auch im heutigen Hockeysport so noch Anwendung finden. 1883 wird die Mannschaftsstärke auf 11 Spieler pro Mannschaft festgesetzt. 1886 folgt die Einführung des Schusskreises.
Die britische Armee verbreitet schließlich das moderne Hockey nach Indien, Pakistan und Australien, die sich allesamt zu führenden Hockeynationen entwickeln. 1908 feiert die Sportart Hockey bei den Olympischen Spielen in London als Demonstrationssportart Premiere. Deutschland belegt hinter England, Irland, Schottland und Wales den fünften Rang. 1924 wird während der Olympiade in Paris der Welthockeyverband FIH gegründet. Seit 1924 ist Hockey dann fester Programmteil bei der Olympiade. Indien ist mittlerweile zur führenden Nation gereift und gewinnt bei sechs Olympiaden hintereinander Gold. Erst 1960 gelingt es Pakistan diese Serie zu durchbrechen. 1980 feiert das Damenhockey Premiere bei den Boykottspielen von Moskau. 1972 gelingt Deutschland mit der Goldmedaille in München der erste große Erfolg auf internationaler Bühne. In der Folgezeit konnte man 8mal die Champions Trophy gewinnen.
Doch was ist während der ganzen Zeit aus den mittelalterlichen groben Holzschlägern geworden?
Bis Ende der 50er Jahre gab es noch deutsche Produzenten, die Hockeyschläger "Made in Germany" herstellten. In den Schaft der aus Indien importierten Hölzer aus Hickory und Maulbeerbaum wurden bis zu drei Gummieinlagen hineingearbeitet, um die Elastizität der Schläger zu erhöhen. Denn je elastischer der Schläger war, desto härter konnte man schlagen. Und dies war nun einmal das Hauptkriterium auf Naturrasen. Elemente wie Umspielen, lange Ballführung oder Dribbling waren noch von untergeordneter Bedeutung. Der ursprüngliche Charakter eines Treibballspiels war noch deutlich zu sehen.
Bis Mitte der 50er Jahre war das Führen des Balls auf der rechten Körperseite vorherrschend. Dies änderte sich erst nach einer Reise der deutschen Nationalmannschaft nach Pakistan. Man lernte die Vorteile einer frontalen Ballführung zu schätzen. Das Dribbling und die Übernahme der kurzen asiatischen Keule ist die Folge.
1960 übernahmen die Inder und Pakistani den Weltmarkt der Schlägerproduktion. Bisher wurde nur das Rohmaterial exportiert, nun das Endprodukt selbst. Aus den Niederlanden stammt dann wohl die Idee, so genannte "laminierte" Keulen herzustellen, d.h. die Keule wird zersägt und wieder verleimt. Erst durch dieses Verfahren erreichte man die heute übliche extreme Krümmung der Keule. Der Vorteil liegt auf der Hand. Das stark aufkommende Rückhandspiel fällt damit wesentlich leichter, weil die Spielfläche der Keule auf der Rückhandseite extrem vergrößert ist. Aber auch das Material änderte sich. Die Schläger enthalten keine Gummieinlagen mehr, um elastisch zu sein, im Gegenteil, sie werden immer härter verstärkt. Glasfiberfasern, Kevlar und schließlich Carbon sind die Materialien, die Anwendung finden.
Mittlerweile gibt es auch wieder einen deutschen Hersteller für Hockeyschläger. Thomas Kille gründet in den 80er Jahren die Firma TK Hockey.
Ende der 70er Jahre findet die größte Umwälzung statt. Der Naturrasen wird vom Kunstrasen abgelöst. 1976 wird in Utrecht der erste Kunstrasen Hollands eingeweiht. Fast gleichzeitig im Limburg die erste Spielfläche in Deutschland. Mit dem neuen Untergrund ändert sich auch die Spielweise im Hockey. Es kommt nicht mehr so sehr auf die Härte des Schlags an. Es fliesen mehr technische Bestandteile wie Dribbling in das Spiel ein. Spätestens mit der "argentinischen Rückhand", bei der der Ball mit der Kante des Schlägerschaftes geschlagen wird, steigen die Anforderungen an den Schläger.
Im November 1999 ändert die FIH schließlich ihr Regelwerk, so dass ab diesem Zeitpunkt auch international Vollkunststoffschläger zum Spielbetrieb zugelassen sind.
Quelle: VfB Stuttgart - Hockey (12/2005)