Der Einspruch des Hockeyclubs TSG Heilbronn gegen den Punktabzug des 1. Herrenteams war erfolgreich. Das Bundes-Oberschiedsgericht des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) hat das Urteil des Verbandsschiedsgerichts des Hockeyverbands Baden-Württemberg (HBW) vollumfänglich bestätigt und den Punktabzug aufgehoben. Damit ist der sportliche Aufstieg in die 2. Regionalliga Süd auch rechtlich endgültig gesichert und bestätigt.
„Wir freuen uns sehr, dass das DHB-Oberschiedsgericht unserer Argumentation gefolgt ist und den Punktabzug sowie die verhängte Geldstrafe als ungerechtfertigt bestätigt hat,“ erklärt Dr. Martin Schlaich von Legasus Wirtschaftsanwälte, der das Verfahren im Auftrag der TSG Hockeyabteilung geführt hat. „Das Gericht hat klargestellt, dass der vom Verband verhängte Punktabzug unverhältnismäßig war und damit gegen Grundprinzipien staatlichen Rechts verstoßen wurde. Daran muss sich auch ein Hockeyverband halten.“
Bereits das Verbandsschiedsgericht des HBW hatte in seinem Urteil vom 10. August 2024 entschieden, dass die im Juli verhängten Sanktionen aufgrund des Einsatzes von Schiedsrichtern im Spiel der Damenmannschaft keine rechtliche Grundlage hatten. Der HBW hatte daraufhin Revision eingelegt, die nun endgültig abgewiesen wurde. Auch die verhängte Geldstrafe von 800 Euro wurde als rechtswidrig bestätigt und nun endgültig aufgehoben. Zudem muss der HBW alle Verfahrenskosten tragen.
Mit diesem Erfolg steht fest: Die 1. Herrenmannschaft der TSG Heilbronn beendet die Saison 2023/2024 entsprechend Ihrem sportlichen Erfolg offiziell als Erstplatzierter der Oberliga Baden-Württemberg und steigt erstmals in der Vereinsgeschichte in die 2. Regionalliga auf – ein Meilenstein für den Hockeysport in Heilbronn. Der Saisonstart war ebenfalls erfolgreich: Mit 6 erzielten Punkten nach 4 Spielen gehen die Heilbronner Hockeyherren mit einem Abstand von nur 3 Punkten zum Tabellenersten in die Winterpause.