TSG Heilbronn

Es ist ruhig geworden um das Team der männlichen U16. Könnte man meinen. Doch von der aktuellen Newsletter-Präsenz sollte man sich nicht täuschen lassen. Schließlich haben unsere Jungs, wenn auch weitgehend unbemerkt, eine großartige Hallensaison gespielt.
Tatsächlich ist das relativ ruhig vonstatten gegangen. Ruhig aber auf keinem Fall im Sinne von gleichgültig oder passiv. Eher unaufgeregt, gelassen, entspannt. Sowohl auf dem Platz als auch an diversen Orten neben eben jenem. Man hat gelernt, bei sich zu bleiben. Beim Team. Sich und seine Jungs gut zu finden und sein zu lassen. Und auch, andere Teams so zu nehmen, wie sie sind.

Auf diese Weise und gestärkt von intensiven (Herren-)Trainingseinheiten, gelang es, sich bis zum Ende der Spieltage eine hervorragende Position in der Tabelle zu sichern.
Als Drittplatzierter zog man am 03.02.2024 in ein Final Four ein, in dem man den altbekannten Regionalliga-Teams entgegentrat.

Im Halbfinalspiel gegen den TSV Mannheim war dann schnell deutlich zu spüren, dass alles für möglich gehalten wurde und alles möglich war. Aber wie das so ist – man kann stark auftreten, stark und auf Augenhöhe spielen und dennoch mit einer 1:2-Niederlage vom Platz gehen. An dieser Stelle zerplatzen umgehend sämtliche Träume von Titeln und Süddeutschen Meisterschaften. Da hilft es erst einmal auch nicht, wenn Fans anderer Mannschaften zum Ausdruck bringen, dass die Heilbronner Jungs den besonderen Unterschied auch dadurch machen, dass sie deutlich als tatsächliche Gemeinschaft wahrgenommen werden und als solche gleichsam spielerisch überzeugen.

Das hilft vor allem dann nicht, wenn das Spiel um Platz 3 gegen den HC Ludwigsburg geht, der in Finalspielen bekanntlich mit einer bemerkenswerten mentalen Stärke auftritt.
Aber was auch immer es schließlich ausmachte – die Anzeige an der Tafel erschien am Ende des Spiels gnadenlos und wirkte mit einem 2:4 viel zu eindeutig.
Die an dieser Stelle einsetzende Ruhe auf der Heilbronner Bank hatte nun ehrlicherweise mit Gelassenheit und Entspannung wenig zu tun und muss wohl eher mit Enttäuschung, Ernüchterung und Traurigkeit gleichgesetzt werden.

Doch wie allgemein bekannt, ist diese Art der Ruhe glücklicherweise eine temporär auftretende, die aktiv beseitigt werden kann und sollte. Wie gut also, dass Klemens stets die richtigen Worte findet und wie gut, dass bereits vor dem Final Four und unabhängig vom Erhalt oder Nichterhalt einer HBW-Anstecknadel feststand: Die Jungs werden feiern! Das Team, die Gemeinschaft, Abschied, Zukunft, das Hier und Jetzt, jeder sich, das Leben, die Jugend. Alles. Nur (bitte!) nicht ruhig…

Spieler: ​Anton (TW), Daniel, Fabian, Hannes, Henri, Levin (TW), Magnus, Matti, Max, Nils, Tim und Tom
Coach: ​Klemens

Bericht: ​Anne Baasch
Fotos: ​​Eltern des Teams

HBW-Meister mU16: TSV Mannheim

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