Die Hockeyherren des HC TSG Heilbronn haben am vergangenen Sonntag bei der Bundesligareserve des TSV Mannheim Hockey mit 2:1 gewonnen.
Mit diesen drei Punkten ist der Aufsteiger endgültig in der neuen Liga, der Regionalliga 2, angekommen. Nachdem das Spiel ausgeglichen, aber eher chancenarm begann, der TSV Mannheim Hockey war mit einer Strafecke in Führung gegangen. Nahm das Spiel im weiteren Verlauf immer mehr an Fahrt auf.
Das Heilbronner Team konnte noch vor der Halbzeit ebenfalls mit einer Strafecke ausgleichen. Eckenspezialist Moritz Wiesemann hatte den Schuss an die Latte gesetzt und Fabian Kraske brachte den Nachschuss sehenswert im Tor unter.
Im dritten Viertel spielten sich beide Mannschaften immer mehr in den gegnerischen Schusskreis. Die meist engen Kreisszenen brachten aber noch keinen Ertrag. Eine Spielphase in Überzahl für die Jungs aus Heilbronn brachte dann die Wende. Ein Mannheimer Spieler wurde wegen wiederholten Foulspiels für 10 Minuten des Platzes verwiesen. Diese Überzahl nutzte Joseph Kauermann für ein starkes Solo über die linke Seite und konnte Friedrich Mühlschlegel die Kugel im Schusskreis zuspielen. „Fidi“ Mühlschlegel umlief gekonnt und routiniert den Mannheimer Keeper und schob zum 2:1 Siegtreffer ein.
Das letzte Viertel verlief wieder deutlich ausgeglichener. Beide Teams kamen noch zu zwei weiteren Strafecken, die aber nichts mehr einbrachten. Das Herausnehmen des Torwarts der Mannheimer in den letzten Spielminuten brachte ebenfalls kein zählbares Ergebnis mehr ein, zu stabil stand die Heilbronner Abwehr.
Mit diesem Dreier belohnt sich die Mannschaft für einen starken Auftritt beim TSV Mannheim Hockey. Stand dieses Spiel doch noch Stunden vorher unter keinen guten Vorzeichen.
Von Freitag bis Sonntag meldeten sich gleich drei Spieler krank und mussten genauso wie der verletzte Stammkeeper Anton Schick ersetzt werden. Im Tor ersetzte Routinier Marius Büttner hervorragend, auf den anderen Positionen sprangen nicht nominierte Spieler ein, aber man fuhr letztlich nicht mit einer vollen Auswechselbank nach Mannheim.
Selbst Trainer Sven Lindemann musste am Sonntagmorgen krank passen und war froh, dass mit dem zurzeit verletzten Philipp Wedeward ein Ersatzcoach gefunden wurde. „Letztlich gewinnen wir, weil wir in jeder Spielphase ruhig geblieben sind und jeder für seinen Nebenmann auf dem Platz und alle Kranken zu Hause mitgespielt hat, das war eine großartige Mannschaftsleistung!“, so Interimstrainer Philipp Wedeward glücklich nach dem Match.