TSG Heilbronn

Die U14-Mannschaft nutzte die trainingsfreie Zeit am Ende der Weihnachtsferien für ein Trainingslager in Köln.

Am Samstagmorgen trafen wir uns um 8 Uhr am Bahnhof in Heilbronn und dann ging’s über Mannheim mit dem ICE nach Köln. Die Stimmung im Zug war hervorragend und die Zeit verging schnell. Ohne Verspätung kamen wir dann pünktlich zur ersten Trainingseinheit um 12 Uhr in der Halle vom Hockeyclub Schwarz-Weiß Köln an.

In der ersten Trainingseinheit ging es erstmal darum nach der zweiwöchigen Hockeypause wieder ein Gefühl für Hallenhockey zu entwickeln. Pass- und Technikübungen standen auf dem Programm, um für die nächsten Einheiten und das Turnier am Montag bestens vorbereitet zu sein.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir dann die Jugendherberge und bezogen die Zimmer. Durch das letzte Trainingslager am Gardasee waren die Jungs, was Jugendherbergen betrifft, schon so einiges gewohnt; doch jetzt wurden wir alle wirklich positiv überrascht. Jederzeit gerne wieder!

Mit der vorbestellten Pasta-Lieferung wurden die Kohlenhydratspeicher wieder aufgefüllt und mit neuer Energie folgte dann auch umgehend um 16 Uhr die nächste Trainingseinheit.

Für den ein oder anderen zwickte die Muskulatur noch von der ersten Einheit oder die Nudeln lagen noch etwas im Magen, weshalb es zwei Angebote für die Jungs gab. Eine Gruppe absolvierte eine lockere Stabbi-Einheit, wohingegen in der anderen Gruppe ein Kontaktspiel sowie Über- und Unterzahlspiel stattfand. Abgeschlossen wurde die Einheit mit einem gemeinsamen Abschlussspiel.

Nach dem Abendessen gab es noch ein paar Kartenspiele, bei denen es heiter zuging und dann zogen sich alle in die Zimmer zurück.

Spätestens nach dem Aktivierungslauf um 7:45 Uhr bei Schneeregen und einem Zwischenstopp in der Halle mit Wurf- und Fangübungen, die die Jungs kognitiv und koordinativ forderten, waren dann alle (nach einer ersten Nacht mit vermutlich etwas wenig Schlafpensum) wieder fit und genossen das Frühstück. Zudem entdeckten die Jungs, dass bei Schwarz-Weiß Köln auch Lacrosse gespielt wird und man mit einem Lacrosse-Schläger und einem Tennisball viel Spaß haben kann. Die Lacrosse-Schläger waren ab jetzt in allen Pausen eine interessante Beschäftigung und Abwechslung für die Jungs.

Und dann hieß es erneut Sachen packen und ab zur nächsten Trainingseinheit in die Halle. Da am Samstag das Spielen wenig im Fokus stand, wurde in der ersten Trainingseinheit am Sonntag viel gespielt mit einigen taktischen Erklärungen. Das Rotieren gegen eine Manndeckung, die sogenannte „Waschmaschine“, war ein neues taktisches Mittel, welches uns auch nochmal in der folgenden Abendeinheit beschäftigte.

Nach diesen zwei intensiven Stunden gönnten wir uns aufgrund von starkem Regen und etwas zeitlichen Engpässen Taxis bis zu unserem nächsten Zwischenstopp, der L'Osteria in Köln-Neutz. Nach der Stärkung mit Pizza, Pasta und Salat machten wir uns auf den Weg zur grandiosen Lanxess Arena. Wir hatten Karten für das DEL-Eishockeyspiel. Mit weiteren 18.900 Zuschauern verfolgten wir das Spiel der Kölner Haie gegen die Augsburger Panther.

Die Zeit des Zuschauens musste als Regenerationsphase für den eigenen Körper ausreichen, denn dann folgte noch ein Abendtraining von 19 bis 21 Uhr bei dem nochmal Taktik, kurze Ecken offensiv sowie verteidigen und Dehnen auf dem Programm standen.

Am letzten Tag unseres Trainingslagers, am Montag, standen nach der Morgenaktivierung Testspiele gegen Schwarz-Weiß Köln, den Bonner THV und den Marienburger SC an.

Trotz schwerer Beine starteten wir sehr gut in das erste Spiel gegen Schwarz-Weiß Köln. Zu Beginn gab es direkt eine Überraschung, da die Kölner in einem Raumdeckungssystem verteidigten und wir in den Trainingseinheiten vor allem den Fokus auf Manndeckungssysteme gelegt hatten. Jedoch konnten die Jungs sich schnell umstellen und reagierten in kurzer Zeit auf die Herausforderung. Das Spiel war ein intensives Spiel mit einigen Torchancen auf beiden Seiten. Die Kölner agierten hier etwas zielstrebiger und konnten bei einem Spiel auf Augenhöhe mit 3:1 gewinnen.

Nach einer Pause und einem erneuten Warm-up bei dem einige Jungs sich mehr über den Platz schleppten als sich elegant aufwärmten, ging es gegen den in der Regionalliga West drittplatzierten Marienburger SC. Die müden Beine und das mittelmäßige Verteidigungsverhalten führten zu einem 1:4 zur Halbzeit und zu Unzufriedenheit in den Gesichtern der Jungs. Nach der Halbzeit und kleinen taktischen Veränderungen drehten die Heilbronner Jungs auf. Mit einem guten Pressing der Stürmer und vielen abgefangenen Bällen waren die Heilbronner die bessere Mannschaft in der zweiten Halbzeit und gewannen diese mit 2:1, was zu einem Endstand von 3:5 führte.

Ohne große Pause ging es direkt weiter gegen den Bonner THV. Jetzt machten sich die Trainingseinheiten und die bisherigen Spiele in den Knochen der Jungs bemerkbar. Die schweren Beine führten dazu, dass nicht mehr jeder Meter beim Verteidigen gegangen wurde und auch die Konzentration und das Entscheidungsverhalten durch die Anstrengung beeinträchtigt waren. Mit dem schnellen und guten Spiel der Bonner konnten wir nicht mehr mithalten was zu einem Endstand von 1:9 führte.

Um 14:30 Uhr saßen wir dann müde und ausgepowert, aber mit vielen positiven Eindrücken sowie neuem Hockey-Input und gesammelter Trainings- und Spielerfahrung im Gepäck im ICE nach Mannheim. Durch Verspätung aufgrund einer Streckensperrung verpassten wir leider unseren Anschlusszug nach Heilbronn. Eine Stunde später als geplant kamen wir dann um 19 Uhr in Heilbronn an und wurden von ganz vielen Eltern empfangen.

Ein riesiges Dankeschön geht an unsere Trainer Klemens Barthle und Philipp Wedeward die dieses Event geplant und organisiert haben. Es war super genial! Ein weiteres unvergessliches Mannschaftsevent.

Mit dabei waren:

Justus, Laurin, Lukas, Tobi, Titus, Jakob, Moritz, Phil, Linus, Max, Felix und Alex

und als Betreuerin Martina

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