Nachdem wir aufgrund unserer Übernachtung schon Sonntag früh in Freiburg waren, unser Spiel aber erst um 17.30 Uhr stattfand (warum eigentlich? Die Halle war ab 14.00 Uhr frei), hatten wir einige Zeit bis zum heißen Match gegen die stärkste Mannschaft der Liga FT 1844 Freiburg.
Ein Teil der Gruppe nutzte den Morgen aus, um sich bei einem entspannten Regenerationslauf die Schmerzen vom Spiel am Samstag rauszulaufen. Der andere Teil fokussierte sich auf den Schönheitsschlaf. Nach leckerem Mittagessen im Hans im Glück in Freiburg und einer mini Sightseeingtour kamen wir bereits um knapp 14 Uhr an der Halle in Freiburg an. Die nächste freie Zeitspanne wurde wieder sinnvoll genutzt, entweder mit Lernen, Kartenspielen oder bei dem ein oder anderen in Form eines erneuten Schönheitsschlafs.
Dieser ging allerdings leider bis in die ersten 5 Minuten der Partie. Schnell lagen wir mit 0:3 hinten. Weniger, weil der Gegner uns dominierte, mehr, weil wir dumme Zweikämpfe führten und eiskalt ausgekontert wurden. So mancher Freiburger Zuschauer erhoffte sich vielleicht ein Schützenfest der Heimmannschaft, doch nicht mit uns. Wir kamen besser ins Spiel und spielten uns starke Chancen raus. Trotz des 0:3 Rückstandes zur Halbzeit waren wir voll in der Partie und dazu bereit, den Rückstand aufzuholen.
Direkt nach Wiederanpfiff packte Fidi sein Schweißgerät aus und setzte den Ball platziert zwischen Helm des Keepers und Latte ins Tor. Nach einem weiteren dummen Konter-Gegentor war es dann Bino, der mit einer Ecke auf 2:4 verkürzte. Durch zwei äußerst fragwürdige Aktionen der Freiburger gerieten wir mit 2:6 in Rückstand. Lukas bekam dafür auf der anderen Seite einen 7-Meter nicht zugesprochen. Wir rappelten uns nochmal auf und konnten durch einen Doppelpack von Kevin auf 4:6 verkürzen. Freiburg schwamm nun gewaltig und wir drückten auf weitere Tore.
Zwei Minuten vor Schluss wurde unser Flow leider durch eine unschöne und unglückliche Aktion gestoppt. Der versuchte Rückhandschuss eines Freiburgers misslingt komplett und trifft unseren Vespa-Yann mit Mach-100 im Gesicht. Daraufhin bleibt Yann mit großen Schmerzen und blutüberströmtem Gesicht liegen. Bis die Rettungssanitäter ankamen dauerte es nahezu eine halbe Stunde, Yann wurde sofort ins Krankenhaus mitgenommen.
Der Schock saß bei uns allen tief, dennoch beschlossen wir, die letzten zwei Minuten für Yann zu Ende zu spielen. Wir kamen sogar direkt zu einer großen Torchance, doch erzielten keinen Treffer mehr. Das Spiel geht mit 4:6 verloren.
Tore: Fidi, Bino, 2x Kevin
Der Gegner aus Freiburg war bärenstark, aber auch wir spielten endlich wieder gutes Hockey. Ebenso hätte dieses Spiel in der Oberliga oder Regionalliga stattfinden können.
Doch das ist alles Nebensache. Das Team fuhr nach dem Duschen umgehend geschlossen ins Krankenhaus und blieb noch bis 23 Uhr dort, obwohl nicht alle zu Yann durften. Er musste über Nacht bleiben. Dreifacher Nasenbruch, Gehirnerschütterung und geprellte Schulter. Wann Yann wieder nach Hause darf, ist noch unklar.
Um kurz nach 2 Uhr waren dann die Letzten von uns wieder zurück in Heilbronn. Pepe fuhr direkt bis 4 Uhr nach Frankfurt weiter, ein anstrengender Tag.
Wir wünschen Yann im Namen der gesamten Mannschaft eine gute Besserung! Du bist ein großer Teil von uns, wir lieben dich und freuen uns, wenn es dir bald wieder besser geht!
Jetzt heißt es wieder: Kopf frei machen und Fokus auf das nächste Heimspiel.
Am Samstag, 30.11., ist der Tabellenführer VfB Stuttgart in der Schuttrainhalle zu Gast. Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung, Anpfiff ist um 16.00 Uhr.
Haut die Wurst, Eure 1. Herren