Der zweite Spieltag der Knaben B (RL) fällt auf den 08. Dezember 2019. Das ist der Tag, an dem sich der Geburtstag von Maria Stuart das 477. Mal jährt. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Och, einiges... Immerhin bringt die Lebensgeschichte der Maria Stuart vieles mit, was wir mit unserem KB-Team vergleichen können. Versuchen wir es doch zumindest:
Das romantische Bild der schottischen Königin zeigt sie als eine liebenswerte Herrscherin, die von ihrem Volk verehrt wurde und es genauso sehr zurück liebte. Sehen wir da nicht direkt unsere orangenen Jungs, die ihre Fangemeinde so oft so sehr begeistern, nahezu bezaubern? Und spätestens ihr starker Auftritt beim ersten Spieltag der Hallenrunde zog auch die anderen Teams ein Stück weit in ihren Bann. Aber wie das so ist: Wer an der Macht ist – eine Tabellenführung darf man doch durchaus so nennen? – weckt die Konkurrenten und deren Ehrgeiz. Das Heilbronner Team zu schwächen, schien das erklärte Ziel aller und unsere Jungs ließen sich voll darauf ein.
Auch wenn der Spieltag unserer Buben glücklicherweise kein so tragisches Ende fand wie das Leben der Maria Stuart, so war da dennoch ein vergleichbarer Hauch von Demütigung zu spüren.
Ebenso wie die schottische Monarchin gaben sich die Jungs allerdings keineswegs auf. Sie zeigten immer wieder clevere und schöne Spielzüge und ihr Kampfgeist war in vielen Situationen sichtbar. Die naheliegenden Vergleiche in Bezug auf Maria als Märtyrerin auf dem Schafott sparen wir uns an dieser Stelle. Passender ist vermutlich der Hinweis, die schottische Königin sei unter einem schlechten Stern geboren. Unsere Buben haben in der Nacht wohl vermutlich unter einem solchen geschlafen.
Insofern blieben unsere Trainer letztlich auch ein Stück weit machtlos. Denn während es Friedrich Schiller gekonnt gelang, das bewegte Leben der Maria Stuart im gleichnamigen Drama in Szene zu setzen, so konnten Klemens und Mike an diesem Tag ihre Protagonisten nur ansatzweise darin unterstützen, ihre Stärken voll zu entfalten.
Verblüffenderweise schafften sie es aber, sich für einen kurzen, kaum festzuhaltenden, Moment der Aura Marias anzunähern, wie uns diese Bildquelle verrät:
Wir danken euch beiden wie immer für eurer engagiertes Coachen und eure motivierende und unterstützende Ansprache, die den Jungs verdeutlichte, dass sie ganz vieles ganz richtig machten und es nicht wirklich tragisch ist, wenn es mal nicht so läuft.
Aus diesem Grund wollen wir die einzelnen Akte auch nur in aller Kürze betrachten:
- Akt: Der harte Kampf gegen die Widersacher des HC Ludwigsburg geht 1:3 verloren.
- Akt: Der TSV Mannheim schlägt die orange-blauen Mannen 1:4.
- Akt: Den HTC Stuttgarter Kickers ergeben sich die erschöpften Knaben mit einem 1:2.
Auch unser Schiri Tom D. konnte all dies nur stillschweigend beobachten und wir können ihm dafür – und für seinen Einsatz an der Pfeife – nur unseren herzlichen Dank aussprechen.
Bleibt uns abschließend, Folgendes festzuhalten:
Wäre der Spieltag am 09. Dezember gewesen, hätte sich vermutlich eine Komödie ergeben. Denn da ist Hape Kerkelings Geburtstag. Tatsächlich Schicksal also…
Unsere Protagonisten:
Anton (TW), Daniel, Fabian, Hannes, Henri, Leo, Magnus, Max, Nils und Tom
Bericht und Fotos: Anne Baasch
Bildquelle: http://www.wgsebald.de/mariaSt/maria.html (10.12.2019)