Im letzten Spiel des Jahres waren die blau-gelben aus Ludwigsburg zu Gast. Gegen den Aufsteiger des TSV Ludwigsburg musste unbedingt der nächste Dreier folgen. Unsere 1. Herren wollten endlich mal wieder Zuhause performen.
Auch Stadionsprecher Flo Baasch ist wieder in die Schuttrainhalle gekommen. Vormittags noch den Kindergeburtstag des Sohnemanns gefeiert, nachmittags dann gemeinsam zum Hockey. Zum Glück hat es Flo rechtzeitig geschafft, es war sehr knapp. Wir haben ein Gespräch von ihm beim Ticketverkauf vor der Halle aufgeschnappt.
Flo:"Bekomme ich noch eine Karte für das Spiel?"
Ticketverkauf:" Sorry, aber die Halle ist komplett ausverkauft bis auf den letzten Platz."
Flo:"Ja super, dann geben Sie mir den."
(Kleiner Scherz, es gibt keine Karten. Der Eintritt ist für unsere Fans natürlich kostenlos)
Kurz vor Anpfiff des Spiels taucht ein weiterer hoher Besuch auf und stellt sich unserem Team vor. Der Sandmann ist gekommen und ihr wisst was dann passiert...
Mit etwas Sand im Getriebe (und in den Augen) geht die Partie los. Häufig versuchen wir unseren neuen Topstar anzupassen, der sich mit vielen Ballkontakten direkt ins Spiel einbringt. Leider handelt es sich dabei aber um die innere Hallenwand hinter dem gegnerischen Tor, sodass jeder Ball dorthin als Fehlpass gewertet werden muss.
Unsere Spielweise in den Anfangsminuten wird im alten Testament ganz gut beschrieben:"Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."
Wenn man so Hockey spielt, dann kommt irgendwann der Kellner mit der Quittung vorbei. In unserem Fall: Der TSV mit einer kurzen Ecke. Nach etwas mehr als fünf gespielten Minuten lagen wir 0:1 hinten.
Doch wir stecken unsere Köpfe nicht in den Hallenboden und antworten in Form von Mosquito-Kevin mit dem Ausgleich. Plötzlich greift bei uns das Prinzip Ketchup Flasche: Erst passiert gar nichts, doch dann kommt alles auf einmal. Direkt legen wir mit einer eigenen Strafecke nach, weitere Tore für uns folgen schnell. Auch Mo Wiesemann kommt zu seinem Tor gegen seine alten Kollegen. Als Wiese auf der "Autobahn" angepasst wird, hat er so viel Platz wie sonst nur in der Nebensaison an den weniger gebuchten Stränden der Amalfi-Küste. Gekonnt vollendet er diesen Angriff mit einem wuchtigen Schuss ins linke Toreck.
Anschließend ging es mit einer verdienten 6:1-Halbzeitführung zum Pausenglühwein. Dort erfreuen wir uns über den Anblick Yanns, der vor drei Wochen in Freiburg kaputt geschossen wurde und so langsam wieder anfängt wie ein Mensch auszusehen. Schön, dich wieder gesund zu sehen!
Gestärkt kommen wir aus der Kabine, so ist eigentlich der Plan. Doch auch zu Beginn der zweiten Hälfte tun wir uns schwer und fangen das identische Gegentor wie in Halbzeit Eins. Wir begreifen endlich, dass unser Passspiel der Schlüssel zum Erfolg ist. Denn der schnellste Spieler auf dem Feld ist der Ball.
Minute für Minute drücken wir auf weitere Tore, die auch fallen. Nach dann dem dritten identischen Eckentor der Gäste, zeigt auch Marco, dass er den Ball ins Tor zaubern kann. Einhändig mit links erobert er den Ball, einhändig mit rechts schließt er dann zwei Sekunden später zum ab.
Sekunden vor Schluss treffen wir dann noch einmal per Schlussecke zum 13:5-Heimsieg.
Es treffen: Marco (3x), Kevin (3x), Pepe (2x), Bino (2x), Klemi, Mo, Fidi (je 1x)
Im fünften Saisonspiel knüpften wir endlich an unsere Leistung aus der Vorsaison an. Auch dank unserer großartigen Fans, die uns wieder tatkräftig angefeuert hatten. Da bleibt uns eigentlich nur noch ein Wort zu sagen: Vielen Dank
Haut die Wurst,
Eure 1. Herren